Der Versuch ich selbst zu sein, wird mich das Leben kosten.
Doch wenn ich bis zum Schluss mein Ziel nicht aus den Augen verloren habe,
weiß ich, es hat sich gelohnt.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Cube Cross Race Pro und Rapha die Erste

Nach Wochen des Wartens ist es heut endlich angekommen. Ein neues Fahrrad. Ein Cyclocrosser... ab gings spielen.


Bei der Abnahme und dem anbasteln der letzten Teile, dem aussuchen neuer Klamotten und so wurde noch ein Käffchen getrunken. Stolz fahre ich jetzt als Litfasssäule für Werner Otto Bikes durch die Gegend.


Kurz nach Hause, zur Nahrungsaufnahme und schon gings wieder raus. Und es gab eine Premiere im doppelten. Ich hab meine Wuhlerunde endlich mal ohne mich zu verfahren hinbekommen. Radfahrer waren kaum unterwegs, dafür fußläufig en masse Menschen. Und Hunde! Recht weit oben hab ich dann mal einen kurzen Fotostopp eingelegt.





Nach ca. 60 km war ich dann wieder zu Hause. Die Rapha500 - Challange hab ich ja noch auf dem Plan. Ein Anfang. Ich denk mal, 400 werd ich auf jeden Fall schaffen. 

Montag, 26. Dezember 2011

Kampf den Pfunden...

... ist bei mir eigentlich übertrieben die Aussage. 76 Kilo bei 1,88m Körpergröße ist eigentlich ganz gut. Aber Weihnachten hinterlässt doch durchaus Spuren die zu Motivationmangel führen.

Durch einen, den bisher nur übers Internet bekannten Rennradler Harald, bin ich auf die Rapha500-Challlange gestoßen. Der Masterplan ist, vom 23. Dezember bis zum 31. Dezember 500 km auf dem Rad zurückzulegen. Nicht viel, wenn man den ganzen Zeitraum hat. Ich fang morgen damit an. Mit neuem Rad. Den Versuch ist es mir wert.

Also morgen Rad abholen, kurzer Stop zu Hause zum Klamotten wechseln und dann losgelegt. Theoretisch muss dann jeden Tag ein 100er drin sein. Am 29. und 30. Dezember sollte das kein Problem werden. Da sind schon Gruppenausfahrten geplant. Den Rest muss ich selber stemmen.

Ob das was wird? ... weiß ich noch nicht.

Ob mich was aufhält? ... vielleicht einer Erkältung oder die morgendliche Bettschwere

Bilder und Berichte wird es geben!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Entschleunigung

Es ist ja schon fast eines der meist benutzten Wörter, wenn es um den relativ schnelllebigen Alltag geht.

ENTSCHLEUNIGEN!

Bei mir sind ganz oft Tage an den Wochenenden, insbesondere nach Parties, bei denen ich da geblieben bin zu Frühstück, entschleunigt. Die totale Entspannung. Das bedeutet es für mich. Joko und Klaas von neoParadies auf ZDFneo haben das ganze in ihrer ganz eigenen Art überzogen und auf die Spitze getrieben. Respekt dafür, 5 Minuten vor einer Tram am Alex oder auf einem Zebrastreifen zu stehen.



Montag, 12. Dezember 2011

Begegnungen (3)

Das Wochenende war lang, daher gleich noch eins hinterher. Eben dieses: Letzte Woche hab ich mir einen Zylinder gekauft. Nichts besonders, einfacher Wollfilz. Aber auffällig.

Mit dem Ding auf dem Kopf und schwarzem Mantel zog es mich Sonntag nach Lübben. Einer kleinen Stadt im Spreewald, weil meine Mutter und einige Bekannte dort das Weihnachtsoratorium von J. S. Bach gesungen haben.

Nach dem Konzert und in der Kirche wurde ich dann von vielen angesproch "Ach, Sie sind der junge Mann mit dem Zylinder?!" Mir war klar, dass es auffällt. Ich provoziere es ja damit bewusst. Es ist herrlich, wie Menschen so etwas aufnehmen und kommentieren. Meistens erstaunlich positiv.

Begegnungen (2)

Ich hab jetzt zwei Tage überlegt. Und mich dann entschieden. Mir gefällt der Gedanke, euch von Begegnungen zu erzählen. Solchen, die für mich besonders sind, das Leben ausmachen, oder einfach so alltäglich und banal, dass wir sie nicht mehr als solche wahrnehmen.

Den Anfang hatte ich mit der mitternächtlichen Unterhaltung im Wedding gemacht. Heute möchte ich euch von einer oder eher mehreren bei dem Knorkator-Konzert letzten Freitag erzählen.

Oft gehen Menschen zu Konzert und tragen dabei Band-Shirts. Meistens von der Band die gerade spielt. Genauso oft von Bands, die einen in einem Lebensabschnitt begleitet haben oder einem wichtig sind. Bei dem besagten Konzert sprang mir während der Pause zwischen zwei Liedern ein junger Mann, mit einem "Die Elenden" T-Shirt durch das Blickfeld. Ich stieß ihn an, deutete auf das Shirt und signalisierte ihm, dass ich sie kenne und auch mag (mochte, 2007 hat sich die Band aufgelöst). Er war erstaunt, dass es noch Leute gibt, die sich an Die Elenden erinnern. Ich erwiderte, dass mir immer noch Tränen in die Augen steigen, wenn ich Videos des Abschiedskonzerts sehe, insbesondere wenn ich das Lied "Strahlende Augen höre" - es waren vielleicht zwei Minuten, an die ich mich noch lange erinnern werde, einfach weil uns diese und wohl noch ganz andere Musik verbindet.

Eine weitere war ebenfalls in der tanzenden Menge. fragt mich nicht, welches Lied es war, wie es dazu kam. Von den Leuten hintermir wurde ich ich an den Kerl vor mir gedrückt, Stumpen sang etwas von Bärten oder so - wir sind beide bärtig gewesen. wir fassten umarmten uns, fassten einander in der Paartanzhaltung und mischten gehörig die pogende Menge durch. Genauso kurzweilig, wie intensiv.

Die dritte und wohl lustigste! Nach dem Konzert. Da mein Shirt so nass war, dass ich es auswringen konnte, zog ich es aus. Marschierte so zum Merchstand. Der Verkäufer schaute mich nur an, und meinte trocken: "Du willst 'n trockenes T-Shirt, oder?" Ich nickte nur, machte ihm klar welches und zog wieder meiner Wege. Bezahlen musste ich es trotzdem. Ich finde es erzählenswert.

Was ich sagen will - auf Konzerten trifft man so viele und unterschiedliche Leute, die in den 2 oder 3 Stunden eines vereint. Die Liebe zur Musik und zur gleichen Band.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Wo wären wir ohne Social Media?


Manchmal frage ich mich ernsthaft, wie die Menschen früher ohne Telefon, Internet und ohne die ständige, schnelle Datenverbindung leben konnten.
 
Seien wir doch mal ehrlich, auch wenn es das Weltgeschehen unheimlich beschleunigt hat, bietet die Telekommunikation doch viel mehr Vorteile. 
Seitdem Mobiltelefone, überhaupt Telefone, Einzug in das zivile Leben gehalten haben, wurde es wesentlich einfacher und weniger zeitraubend, Kontakt mit der Familie (gut der Vergleich hinkt) und Freunden zu halten. Ich denke, stundenlange Telefonate mit der Mutter (die einzigen Worte von uns sind wohl Hallo, Hmm, Ja, Nein, Danke, dir auch und Tschüss), mit der Freundin oder so kennen wir ja alle. Mit Freunden schnell mal verabredet, per SMS oder Anruf. Super. 

Aber alles war noch recht regional beschränkt. 

Für mich war es lange Zeit so, dass ich viele Freunde auf Freizeiten auf Landesebene von Jugendverbänden kennengelernt habe. Briefe schreiben, telefonieren - es wären sicherlich nicht die Freundschaften bei rausgekommen, die ich heute habe. Da hat das Internet einen gewaltigen Anteil daran gehabt. Der Kontakt war wesentlich leichter zu halten. Damals noch mit Instantmassagern. An Social Networks wie Facebook und Google+ war noch nicht zu denken.
Nebenbei lernte man noch Leute in Foren kennen, wir tauschten uns aus und so. 

Ähnlich, die Geschichte, auf die ich eigentlich hin will, die ohne das ganze Internet und vernetzt sein gar nicht zu Stande gekommen wäre. Es geht um dieses Bilder: 



Einer meiner Google+-Kontakte aus Hamburg postete es vor einigen Tagen. Ich erinnerte mich kurz, es im rennrad-news.de Forum schonmal gesehen zu haben. Es gefiel mir schon vorher. Mit Harald, bin ich seit einigen Wochen bei Twitter und Google+ vernetzt. Wir haben uns nie vorher gesehen oder anders kennengelernt. Wir teilen aber ein Hobby, eine Leidenschaft. Die des Fahrrad-, insbesondere Rennradfahrens. 
Einige andere wussten schon, worum es sich bei dem Plakat handelt, wo es her ist. Anscheinend nur in Hamburg zu bekommen. Da ich so oft dahin komme und Zeit hab, fragte ich kurzerhand, ob er es mir organisieren könnte und nach Berlin schickt. Und das scheint zu klappen.

So, that's it. Ich hoffe ich hab es bald. Und deswegen mag ich das Internet und die Sozialen Netzwerke, ohne die  das gar nicht möglich gewesen wäre.

Montag, 5. Dezember 2011

Begegnungen (1)


Warum ich Berlin liebe? Ganz einfach. Ich laufe nachts, mit dem Bier in der Hand zur U-Bahn. Höre laut Musik, bekomme aber irgendwie mit, dass mich jemand nach Feuer fragt. Mit den Worten "Sorry, ich bin Nichtraucher." drehe ich mich um. Er redet mit mir auf Englisch. Bis ich ihm erklärt hab, dass er das nicht muss, sind wir schon an der nächsten Ampel. Auf den letzten Metern bis zur U-Bahn kommen wir noch kurz über Musik ins Gespräch. Dann zieht wieder jeder seiner Wege.

Samstag, 12. November 2011

Wuhlenightride

Der Winterpokal auf www.rennrad-news.de bringt den einen oder anderen User ja auf blöde Ideen. Während manche gerade im Süden weilen und 12h Touren am Tag runterspulen, sitze ich hier im mittlerweile recht kühlen  Berlin.

Der Wille und Drang zur Bewegung wollte also umgesetzt werden. Das Trekkingrad wird ja wieder täglich auf dem Weg zur Arbeit genutzt, also voll in Schuss und fahrbereit. Ein kurzer SMS-Wechsel mit Julian und schon waren Zeit, Tour und Startort klar.

Ursprünglich wollten wir um halb 9 abends starten. Naja, wie oft, gab es kleinere Verzögerungen. So wurden die Pferde eine halbe Stunde später gesattelt und die Indira-Ghandi-Straße Richtung Treptower Parkt getreten. Der Verkehr war uns gnädig und es waren nicht viele Autofahrer unterwegs. Hupende Blechkisten sind nervig.

In Treptow konnten wir die Straße endlich verlassen. An der Spree ging sollte es Richtung Köpenick gehen. Weit und breit war kein Mensch in der Nähe, nicht mal Jogger oder andere Bekloppte auf Rädern. In Schöneweide verfuhren wir uns aufgrund meiner mangelnden nächtlichen Navigationsfähigkeiten. Trotzdem haben wir es irgendwie geschafft, zum Bahnhof Köpenick zu finden und den Abzweig zur Wuhle zu nehmen.

Kilometer an dunklem Radwanderweg, 2 Jungs und ihre Räder und unsere B+M Ixons machten ihrem Namen alle Ehre. Eigentlich hätten wir nur geradeaus fahren müssen. Auch das gestaltete sich dann in Marzahn wieder als schwierig... Abzweig verpasst, um den Berg gefahren, am Blumberger Damm rausgekommen. Den Heimweg haben wir trotzdem gefunden, Teile davon waren mir auch bekannt.

Das Ziel, den Radweg mal bis an das Ende nach Ahrensfelde hochzufahren, werde ich vielleicht auch irgendwann mal schaffen. Jetzt bin ich zum zweiten mal gescheitert.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Rücklblick und Plan


>>Die neue Rennradsaison geht so langsam los.<<

Wat? Jetzt schon? 2011 ist doch noch nicht mal vorbei – werdet ihr euch jetzt denken…
Aber die letzten großen Touren sind gefahren, die ganz ambitionierten Hobbysportler sind das Einzel-/Teamzeitfahren Hamburg – Berlin gefahren und für mich stand Selbstreflexion an.

Was war 2011

Als Ziel hatte ich mir 4 bis 5 Tausend Radkilometer gesetzt. Nach derzeitigem Stand bin ich bei etwa 3700. Knapp 3 Monate hab ich ja noch, um die paar fehlenden Kilometer zusammenzubekommen. Ich muss aber auch zugeben, dass es zwischendurch starke Motivationslücken, gepaart mit unglaublichen Motivationsschüben hatte.

Erstes lange geplantes Highlight war ja der Skoda Velothon in Berlin. 120 km Straße, 11.000 andere und ich, gegen die Uhr und gegeneinander. Ich hatte ja schon berichtet. Und mit 3:09 h war ich ja auch gar nicht mal so schlecht und weit besser als geplant.

Kurzfristig und mit extrem wenig Vorbereitung traf mich die erste Marathondistanz. Auch hier berichtete ich. Auch spontan wurde die zweite, nur eine Woche später nachgelegt. Hier aber mit erschwerten Bedingungen. Keine Stempelkarten-Stopps alle 40 km, Eigenverpflegung und eine kleine, bunt zusammengewürfelte Truppe von max. 8 Mann. Frauen wollten keine mit, hätten wir aber mitgenommen. In der ersten Hälfte gab es überaus viele Pausen, leider mussten wir Holger zurücklassen. Der zweite Teil zog sich dafür hin… wenig bis fast keine Pausen. Von Defekten wurden wir aber weitestgehend verschont. Nur ein platter Reifen meinerseits – der andere sollte dann Sonntag folgen. Nach fast 11 h und fast 230 km war ich dann endlich wieder zu Hause.

Noch zwei, drei kleinere Touren und der Juli und August waren schon vorbei. Genauso sah es im September aus. Es fand sich keine Zeit und noch weniger Motivation. Gepaart mit einem Formtief, dass sich auf einer kleinen Bergtour in Berlin offenbarte, halfen da auf nicht weiter. Immerhin hab ich es halbwegs regelmäßig ins Fitnessstudio geschafft.

Die letzten sonnigen Herbsttage habe ich dann allerdings noch einmal genutzt. Steffen, Steffen und Martin, mit denen ich schon im Sommer unterwegs war, luden zu einer ruhigen Runde zum Schiffshebewerk Niederfinow ein. Auch wenn es saukalt war, ich wollte mitfahren. Technische Schwierigkeiten am Rad wirkten zwischenzeitlich stark demotivierend. Kleinere Magenprobleme, mangels Nahrungsaufnahme, gab’s auch noch. Am Ende hatte ich aber ca. 170 km auf der Uhr. Total am Ende, aber Glücklich.
Das Trainings- und Tourenloch im Sommer, mangels Motivation lag wohl daran, dass ich mir für die zweite Saisonhälfte keine Ziele gesetzt hatte. Das soll sich im kommenden Jahr ändern.

Was kommt 2012?

Die nächsten 2 – 3 Wochen werde ich wohl noch überwiegend mit laufen und im Studio verbringen. Die Räder wollen repariert werden, kleinere Defekte sind ja ganz natürlich, Verschleiß normal. Dann soll es erst mal ganz locker losgehen. Ausreichend Grundlagen Ausdauer soll her, denn schon im April lockt mich der Spreewald-Marathon, insbesondere die Langdistanz über 200 km.
Weiterhin sind angedacht:

-          Skoda Velothon über 120 km
-          Vielleicht der Berliner Halbmarathon
-          Die 200 km Distanz der Seenland 100 in der Lausitz
-          Pfaffenwinklerundfahrt bei Weilheim in Oberbayern
-          Eventuell die Vattenfall Cyclassics in HH
-          Und der Sauwaldman in St. Roman bei Schärding. Ich möchte ich sogar versuchen komplett auf dem Rad anzureisen.

Klingt erst mal anstrengend und alles. Aber ich will es versuchen. Straft mich aber nicht, wenn das ein oder andere nicht klappt. Man weiß ja vorher nie, was alles passiert und dazwischen kommt.

Bis dahin…immer schön die Kette rechts lassen.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Prokrastination - warum damit aufhören?


Irgendwann musste es ja mal soweit kommen. Ich beschäftige mich mit Zeitmanagement und diverser Literatur dazu.
Die Ausgangslage war diese: Ich kann seit ewigen Zeiten ohne was zu tun da sitzen und/oder auf der Couch liegen und nichts tun. Dabei permanent daran denken, dass ich jetzt dieses und jenes tun möchte, es in Gedanken, schon dreimal erledigt habe und mich dann wundere warum es noch nicht passiert und es doch lasse… also quasi prokrastinieren auf der Couch. Jetzt müsste ich eigentlich mal eben in den Baumarkt düsen und was holen, mach ich aber nicht, ich schreibe diesen Text.

Es gibt da so bewährte Bücher, wie zum Beispiel „Wie ich die Dinge geregelt kriege“ von David Allen. Interessant, aber unglaublich langweilig zu lesen. Er benutzt das Listensystem.  Da ich das Buch nicht wirklich weit gelesen habe, kann ich euch dazu nicht allzu viel erzählen. Außer: Ich hab's probiert, und bin regelmäßig genial dran gescheitert. Das Listenschreiben lenkte mich meist von der Arbeit ab, da ich es dann aufschrieb, wenn es mir eingefallen ist. Weiterhin war der Prozess, die Liste zu entwickeln, meist aufwändiger und zeitraubender, als die Arbeit selber.

Dazu stellte sich mir die Frage, wie die Liste führen? Der klassische Zettel und Stift in der Hosentasche? Als Textdatei auf dem Rechner? Irgendwo im Internet? Es wurde erst ein wilder Mix, mithilfe des Smartphones etwas strukturierter und endete trotzdem erst einmal im Chaos.
Dann viel mir das Buch „Die Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin“ von Sascha Lobo und Kathrin Passig in die Hände. Erst versauerte es eine Weile im Regal – ich schob mal wieder das Problem vor mich her, mich mit meinen Problemen zu beschäftigen. Aber dann reichte es. Ich bin ja grad umgezogen und es war noch einiges zu tun. Jetzt hab ich das erste Viertel geschafft.

Bisherige Erkenntnis?

-          Mit Selbstdisziplin geht erst mal gar nichts.
-          Prokrastinieren kann auch zu positiven Ergebnissen führen
-          Ich führe wieder eine ToDoListe. Dank Jorte und dem Google-Kalender mittlerweile auch strukturiert, allerdings bin ich dann aufgeschmissen, wenn mein Smartphone aus ist, kein Rechner und vor allem kein Internet in der Nähe ist.
-          Mich zum Erledigen wichtiger Dinge bringen, in dem ich mir wichtigere Dinge vornehme.
-          Vielleicht auch ein ganz kleiner Funken Selbstdisziplin – der ist aber kaum zu erkennen.

Klappt soweit erst mal ganz gut.

Passig und Lobo stellen das Problem überwiegend sehr bildlich dar, bringen Beispiele, in denen ich mich sofort wiedererkannt hab und solche, die einen Schmunzeln oder staunen lassen. Ich bin grad dabei, dass erste Lösungsvorschläge dargestellt werden. Wie es weitergeht? Keine Ahnung…. Ich schreib das hier doch auch grad nur, um mich vor anderen Dingen zu drücken. Ich werde euch weiter von meinem Prokrastinationsverhalten und seinen Entwicklungen berichten, das hier erweitern oder so, wenn ich mal wieder wichtigeres zu tun hätte.

Soweit – schönen Tag noch. – Was wollte ich doch gleich machen?


Freitag, 16. September 2011

Erkenntnis des Tages (1)

Pünktlich zum Wahlkampfende hab ich DIE Feststellung gemacht: 

Mit so Flyern in der Hand hätte man theoretisch super, hübsche und nette junge Frauen ansprechen können. 

Kommt zeitig, ich weiß :(

Donnerstag, 11. August 2011

Heute mal...

Heute mal wieder was Musikalisches von meiner Seite. Da leiste ich mir ja den einen oder anderen Ausreißer, wie Böse Zungen behaupten. Ich sage mal, mein Musikgeschmack ist äußerst durchwachsen und es finden sich einige Perlen.

So auch diese eine mit dem Namen Knorkator. Einige werden jetzt laut und stumm aufschreien: „Das sind doch diese Wilden, die mal bei dem Vorentscheid zum ESC mitgemacht haben. Diese Musik war grauenhaft und schrecklich und überhaupt…“


Und? Ist mir egal. Aus Gründen.

Denn, auf den ersten Blick gesehen, stimmt das vielleicht. Sie machen nicht die alltagstauglichste Musik. Sehen komisch aus, machen komische Sachen auf der Bühne und ihre (genialen) Lieder, Texte und anderen Meisterwerke haben durchaus die Neigung unter unterhalb der Gürtellinie angesiedelt zu sein. Doch das nur auf den ersten Blick, denn die beiden Frontsänger setzten sich durchaus mit Dingen auseinander, an die sonst keiner denkt. Das mit Humor und manchmal geistiger Tiefe.


Oder auch ungeahnter Selbstreflexion: 



Mit dem Tonträger „Hasenchartbreaker“ hat Knorkator das erste mal bei mir in den heimischen CD-Spieler gefunden. Ich war damals noch recht jung und hab mich natürlich nur über die verbalen Schläge unter die Gürtellinie gefreut. Welcher 15 Jährige freut sich da nicht.

Dann wurde es lange still und die nächste Meldung die zu mir kam war leider, dass es eine Abschiedstour gibt und diese AUSVERKAUFT ist. Hmm. Mist. Wenigstens einmal hätte ich mir doch gern dieses Erlebnis angetan, Stumpen in mehr oder weniger Nichts über die Bühne springen zu sehen. Schade, und wieder verdrängt.

UND DANN KAM er NACH BERLIN (ach ne, da wohnt er ja auch, egal) ZU EINER LESUNG.

Vater von Gott, Alf Ator ihmst höchstpersöhnlch. Und zack, Karte gekauft. 2,5 h flachster Gehirnmüll, gespickt mit  Knorkatorliedern. Insgesamt dreimal hab ich seine Lesungen seitdem besucht, hatte Stumpen quasi neben mir im Publikum, habe seinen Sohn getroffen, die Mutter, die Frau, quasi die ganze Familie. Ist ja auch egal, denn was ich eigentlich sagen will,

Ich hab Karten, für Knorkator im Dezember, denn die Jungs sind wieder als Band vereint.

Und Ihr Nicht!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Crossposten – oder „Wie regel ich ein nebenher bestehen von 3 Social Networks und einem Blog?“

Mit dem neuen Google+-Account entstehen auf einmal ganz triviale Probleme. Wie poste ich auf den verschiedenen das gleiche, für einen Personenkreis, der ein recht große Schnittmenge hat, ohne dass es langweilig für die Mitlesenden wird?

Stand der Dinge: drei Networks aktiv, eins passiv und eine Blog

Stand der Dinge!
Aktuell bin ich in vier verschiedenen Social Networks zu finden.
Zum einen wäre da der Klassiker aus Deutschland, das Studi/Schueler/MeinVZ. Das ist allerdings so ziemlich tot. Daher laufen da in meiner Buschfunk Timeline auch nur stumpf meine Posts bei Twitter durch. Nervt vielleicht ein paar Leute, manchmal entstehen aber auch noch kurze Dialoge dadurch. Ansonsten halte ich den Account nur noch für vereinzelte ehemalige Mitschüler aus Abiturzeiten. Auch wenn die meisten bei Facebook zu finden sind, ich glaub ganz warm sind sie damit noch nicht geworden.

Später kam dann Facebook dazu. Erste internationale brauchten internationale Plattformen im Internet. Facebook bot die überregionalen Aspekte und entwickelte sich zum vorläufigen und aktuellen Kommunikationszentrum im Internet. Das Problem von Herr Zuckerberg mit dem deutschen Datenschutz und die langsam hinzugefügten Funktionen blähten das ganze langsam auf.

Den Twitter-account gabs nur, weil ich lange Zeit zu faul war, um in den beiden genannten Netzwerken zwei mal das gleiche zu posten. Also wurden stumpf Datenverbindungen erstellt und alles auf 140 Zeichen begrenzt. Allerdings nahm die Entwicklung der Bedeutung hier einen anderen Weg als erwartet. Twitter entwickelte sich für mich zu einem Newsfeed der seinesgleichen sucht.

Und dann die alles entscheidende Frage: Wozu brauche ich Google+? Drei Netzwerke am leben zu halten ist schon schwierig genug. Wie weiter mit dem crossposten?

Nach einem flapsigen Post bei Google+ kam von dem befreundeten Medienjournalisten Rockbär.de der Vorschlag nach Alphabet. A-H das Facebook, I- Twitter und –Z Google+. Lustige Idee, Umsetzung vielleicht etwas schwierig.

Und heut morgen kam mir die Idee, die Neutzwerke nach ihren Möglichkeiten und Reichweiten zu nutzen um das ganze nicht langweilig zu gestalten. Eigentlich als Antwort auf den Kommentar vom Rockbär.

Die Idee ist, die Konzepte der einzelnen Netzwerke zu nutzen. Facebook steht hinter der Grundfrage: Wer bist du?, möchte also, dass du soviel wie möglich preisgibst. Oft hab ich das Gefühl, dass viele User Freundemessis sind. Aufwendige Sicherheitseinstellung und das umständliche Einordnen der Freunde in Gruppen machen es nicht leichter, bestimmte Infos an nur bestimmte Freunde kommen zu lassen. Daher kann man die Posts relativ einfach halten, nichts tiefgehendes oder privates für die breite Masse.

Google macht das einem einfacher. Hier kann und muss man neue Freunde/verbundene Personen in sogenannte Kreise einordnen und hat so von Anfang an eine leichtere und übersichtlichere Möglichkeit, Inhalte an bestimmte Personen zu verteilen. Dadurch ist es auch einfacher und sicherlich effizienter, inhaltliche Pinnwanddiskussionen zu fördern. Der Gedanke, der hier dahintersteht ist eher mit Was interessiert dich? zu bezeichnen. Nach mittlerweile einer Woche als Google+-Nutzer, kann ich mit sicherheit sagen, dass, zumindest derzeit, dies der Fall ist. Insbesondere bei den Posts der Internetstars (Lobo, Sixtus und co.) entstehen schnell und vor allem lange Debatten. Auch bin ich mittlerweile nicht der einzige der diesen Gedanken denkt. So zum Beispiel Sascha Lobo heute in einem Beitrag:


Sascha Lobo  -  15:33  -  Öffentlich
Im letzten Beitrag habe ich das vermutlich erste animierte gif, das um die Welt gegangen ist, gepostet. Meiner Meinung nach dürfte es zu den zehn bekanntesten Memen der Welt gehören. Wer es also nicht kennt - und das scheint mir für mehr als die Hälfte der Kommentatoren zu gelten, ist entweder sehr jung, hat ein sehr schlechtes Gedächtnis –oder hat es schlicht noch nie gesehen. Ich möchte das nicht eine Sekunde lang verurteilen, aber das bedeutet auch: ...
Der Blog, den ich ja auch noch nebenbei halte, bietet Möglichkeiten frei über alles zu texten, Diskussionen aufzuarbeiten und Gedanken festzuhalten. Eben jene Diskussionen zu Blog-ähnlichen Artikeln die jetzt auf Google+ veröffentlicht werden. 

Den Twitterdienst, kann man als verbindendes Glied betrachten. Hier gehen Neuigkeiten ein und aus. Links und Gedanken erreichen eine noch breitere Masse als bei Facebook und Google+. Durch die Beschränkung der Zeichen werden Informationen wesentlich komprimierter versendet oder aber Links geteilt.

Zum Ende muss ich sagen, dass Google es geschafft hat, die verschiedenen Netzwerktypen recht gut miteinander zu verbinden. Natürlich sind noch lange nicht alle Funktionen freigeschaltet, aber die, die schon da sind, sind sauber durchdacht und realisiert.

Hier noch eine kurze Übersicht, zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten.


Noch eine Anmerkung: Die VZ-Netzwerke habe ich mal komplett außenvor gelassen, die interessieren doch keinen mehr.

Dienstag, 12. Juli 2011

Sport ist halt nichts für Weicheier

Zurerst möchte ich euch bitten, diese beiden Artikel zu lesen, sie sind der Grund für diesen Frust, den ich hier mal ablassen muss.


Die zwei Artikel sind für mich mal Anlass, mich über die Sportjournalisten aufzuregen, die diesen Kram schreiben.

Zugegeben, die Organisatoren beim Giro haben es dieses Jahr etwas übertrieben, ein Toter ist immer einer zuviel.

ABER

Jeder Radsportler kennt sein Risiko und ist sich dessen zu 100 Prozent bewusst.

Aus eigener Erfahrung kenne ich Gruppenfahrten mittlerweile zu genüge. Mit Rennsituation und ohne Rennsituation. Bei Teamausfahrten oder gemütlichen Runden im kleinen Kreise läuft es immer sehr gesittet. Das Tempo bleibt gemäßigt, Handzeichen werden wegen fast jeder Kleinigkeit gegeben und so weiter.

Sobald aber im großen Pulk mehr oder weniger auf Zeit gefahren wird, sei es bei RTFs oder Jedermannrennen geht der Körper sofort auf Anschlag. Der Kopf fixiert sich nur noch auf die wesentlichsten Funktionen. Treten und Nahrung aufnehmen. Landschaft? Fehlanzeige, im absoluten Extremfall ist das einzige was man wahrnimmt, das Hinterrad des Vordermannes.

Bei den Profis ist das kein bisschen anders. Eher noch extremer, nicht nur, weil das Tempo unwesentlich höher ist. Gerade in der Anfangsphase einer 3 wöchigen Rundfahrt, wo es noch flach ist, wollen alle nach vorne rausfahren. Das Feld ist permanent in Bewegung, es gibt Positionskämpfe und Berührungen sind nicht selten. Das muss nicht automatisch zu Stürzen führen. Wenn es dazu kommt, sieht es oft brutal aus.

Einige Stürze bei der Tour sind auf menschliches und fahrtechnisches Versagen zurückzuführen und hätten nicht sein müssen.

Bitte ihr lieben Sportjournalisten, bevor ihr euch in euren nächsten Artikeln über die Verantwortung für die Stürze bei Radsportveranstaltungen aufregt, setzt euch auf ein Rennrad und fahrt mal ein Rennen mit.

Montag, 11. Juli 2011

Mein erster Marathon

Irgendwann denkst du nicht mehr, du trittst nur noch
Wenn du was denkst ist es max.: „Was mach ich hier für n Scheiß?“ oder „Wann bin ich endlich da?“
Okay, zeitweise dachte ich, 120 km auf dem Rennerad sind schon was. Als sich allerdings in dieser Saison die langen Touren mehrten, einfach so, musste eine neue Herausforderung her.

Alles was ich bisher über die Langdistanzen gelsen und gehört hatte reizte mich schon seit meiner ersten „Tour“ Zeitung. Damals war ein Artikel über Paris-Brest-Paris für Amateure drin. Seit ich sie wieder regelmäßig lese, waren oft Veranstaltungen wie das RAG, Arberradmarathon, Vätternrundan, usw. beschrieben. Nichts unter 200 km, nichts für faule Leute.

Langsam wollte ich mich an solche dinstanzen herantasten. Eine 150 km Tour habe ich mit Dominik und der RR-Gruppe am Karfreitag gedreht. Was sich zwar am Abend bemerkbar machte, es ging aber nicht auf Leistung. Das war aber der Plan für Letzten Sonntag. Einer RTF im Rahmen der „LSL 100“. 150 km Start und Ziel an der F60 in Lichterfeld, fast alle Tagebauseen einmal umrunden.


Radroute
1091180 - powered by Bikemap 


Diesen Plan musste ich, da ich nicht ganz alleine fahren wollte, allerdings Samstagabend in Finsterwalde nochmal anpassen. Von uns 4 angereisten Berlinern fuhr einer die 115 km Distanz, zwei wollten sich an den 200 km versuchen. Beiden ging es wie mir, es war eine Premiere. Gut, dachte ich mir. Versuche ich es halt auch. Die Grundlagen aus dem Frühjahr sind ja noch halbwegs vorhanden. An die wenigen Kilometer seit dem Velothon hab ich in dem Moment weniger gedacht. Die paar auf der Rolle im Fitnessstudio taten auch nich so viel zur Sache. Alles in allem waren es vielleicht 300 bis 400 Trainingskilometer, also fast nichts (das mag etwas großspurig klingen). Folgende Strecke lag vor mir: 


Radroute 1091173 - powered by Bikemap 


Start war morgens um 7:30, also um halb 6 aufstehen, Frühstücken, Sachen zusammensammeln und zur F60 7 km einrollen. Am Start ummelden, Nachmeldegebühr löhnen und mit ca. 60 Leuten ging es auf die Strecke. Das Ambiente rund um den Start war echt toll. Nicht nur die beeindruckende Kulisse der F60. Ein Moderator, ein ehem. Bergmann waren vor Ort und moderierten. Nebenbei lief AC/DC und es gab einen Startschuss. Die ersten 10 km hatten wir noch ein „Safety Car“ vor uns, Tempo so um die 40, das wurde aber auch durchgezogen bis zum ersten Kontrollpunkt. Danach ging es auch nur unwesentlich langsamer weiter, zumindest bis Boxberg. Denn da kam dann die Windkante.

Das Prozedere an dem Kontrollpunkten war eigentlich immer das gleich. Rad abstellen, Kontrollkarte greifen, zum Stempelmann sprinten, schnell was zu futtern in sich reinstopfen, Riegel greifen wenn einer da war, kurz 2 – 3 Becher Flüssigkeit in sich reinschütten und weiter bzw. auf den Rest warten. Länger als 5 Minuten standen wir selten.

Von der Anfänglichen Gruppengröße von ca. 50 Fahrern (ich glaub ein oder zwei Frauen waren auch dabei) pegelte sich ab dem zweiten/dritten Stop eine in sich funktionierende Gruppe von 15 - 20 Fahrern ein. Wechsel im Wind und das Anzeigen von Gefahren etc. klappte recht gut, was für das Vorwärtskommen ungemein zugtragend war. Zeitweise war es recht unruhig, was daran lag, dass es einige komische Kurvenkombinationen gab, die starkes abbremsen und beschleunigen zur Folge hatte. Sowas kostet leider Kräfte, bringt aber den Vorteil mit, dass man sich mit allen möglichen Mitfahrern mal kurz austauschen kann. Und da waren echt ein paar lustige Typen dabei.

Im Nachinein kann ich sagen, dass die Strecke recht gut war. Sicherlich haben wir alle zwischendurch geflucht, da auch eine Bachpassage enthalten war, ein paar unmögliche Kurvenkombinationen oder auch einige hunder Meter Schotter. Es ist aber nichts Großes passiert, Stürze und Defekte gab es fast keine.

Mein persönliches Highlight, gab es nach der Tour. Beim abholen der Medaille und Urkunde erfragte ich noch den jüngsten Starter im 200er Feld. Diese Ehre kam mir zuteil. Mit 23 der ersten 200er Kanten zu fahren, ist doch mal was.

Und auch, wenn alles über 150 km irgendwie krank wird und wirkt, ich würde und werde es wieder mitmachen. Das Gefühl anzukommen und das Ding durchgezogen zu haben ist gigantisch.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Blödsinn aus dem Internet

Hin und wieder stößt man ja im Internet auf interessante Links (zum Beispiel tolle Blogs), lustige (Youtube, Failblog...) und halt auf skurille. Das ist mir heute passiert. Gemütlich habe ich ein paar Facebookprofile gestalkt. Meistens sind das die, die grad ihre Profilbilder geändert haben. Und da gabs unter einem Bild die Adresse: http://www.yearbookyourself.com. DAS musste ich einfach probieren. Schnell mit der Webcam ein Bild gemacht, und hochgeladen, Das Jahr und das Thema ausgesucht und hier sind die Ergebnisse: 





Die andere tolle Sache, auf die ich heut gestoßen wurde: http://baconipsum.com/ Danke Sebastian, ich hab sehr gelacht. Ich hab mal einen baconipsum generiert. Am besten laut vorlesen, sich dabei gut verhaspeln und totlachen.


Bacon ipsum dolor sit amet pig beef ribeye, short loin jerky beef ribs pork turkey ham ball tip venison ground round chicken jowl ham hock. T-bone jerky biltong tri-tip, ball tip ribeye pork belly tenderloin shank chuck bresaola fatback. Drumstick flank pork loin, corned beef meatball shank short loin meatloaf short ribs jerky. Sausage jerky pork, shank beef tail drumstick. Drumstick tongue salami venison, corned beef ribeye strip steak hamburger. Shoulder salami ribeye, short ribs tongue venison fatback tail. Bacon pig chuck strip steak, pastrami short ribs turkey short loin sausage beef ribs.
Sausage ball tip bresaola pork loin short loin. Pork loin meatball drumstick, strip steak hamburger ham hock tail short loin tri-tip chuck shoulder corned beef pancetta biltong. Corned beef shank venison tongue jerky, pork swine bacon rump. Flank shank short ribs ground round tongue swine, pig short loin pork belly fatback rump pastrami ribeye drumstick tri-tip. Bresaola pastrami hamburger, shank pork belly ham hock meatloaf spare ribs. Shoulder drumstick venison short ribs pork belly. Pancetta ham pastrami turkey, pork meatball strip steak corned beef.
Pancetta pork belly sausage shankle, ham hock sirloin pork loin. Chicken tail tri-tip jerky, pork bresaola pork chop pork belly ball tip chuck pork loin tenderloin short loin flank venison. Short loin short ribs pancetta swine, chicken corned beef pig bacon pastrami jowl biltong. Strip steak beef chuck, ham hock pork chop meatloaf ball tip. Pork chop shoulder venison pancetta cow. Chuck pork chop biltong, short ribs pastrami salami tenderloin swine. Drumstick ribeye tenderloin ball tip rump hamburger.
Ball tip beef pork, fatback short ribs shank beef ribs cow pancetta bresaola pork belly meatball meatloaf ham chuck. Meatball spare ribs tenderloin, cow pancetta flank sausage pastrami salami hamburger jerky tongue beef ribs. Rump spare ribs short ribs ham hock corned beef shankle. Bresaola turkey bacon, jowl tail sirloin jerky flank biltong pork loin. Ribeye tongue hamburger, pig strip steak beef ribs salami swine pork sirloin. Ham hock salami fatback pork chop meatball. Chicken shank turkey, sirloin swine pork loin short ribs.
Pork chop pancetta jerky pork belly. Pork loin pork corned beef swine tongue jowl. Ground round biltong flank, tongue pork belly tri-tip tail. Sirloin pork loin ribeye bresaola corned beef short ribs. Ham hock tri-tip spare ribs shoulder. Meatball pastrami ball tip beef jerky pig tri-tip short ribs. Pancetta tongue venison, shoulder biltong jowl bresaola bacon swine.

Sonntag, 22. Mai 2011

Skoda Velothon 2011

Mächtig nervös bin ich gestern Abend ins Bett gegangen. Immerhin wollte ich um 6 aufstehen und verschlafe eigentlich auch ganz gern.

5:45: Ohne Wecker wach, na das ist doch auch mal was… Normalerweise würde ich mich umdrehen. Dafür kenn ich mich zu gut. Also gleich aufstehen und erst mal eine Kanne Kaffee machen. Wenn ich schon so früh raus muss, dann bitte nicht ohne.

6:10 Die Haustür geht auf, meine Mitbewohnerin kommt. Lustiges kleines Gespräch, nur heut Abend wusste sie nichts mehr davon. Immer wieder lustig.

7:30 Mit Kaffee und Müsli gestärkt, 2 Bananen im Gepäck, mache ich mich auf in Richtung Brandenburger Tor. Es ist zwar noch viel Zeit bis zum Start, aber so kann ich ganz entspannt hin rollen, den Startern der 60km Runde noch zuschauen und muss keine Hektik verbreiten. Pünktlich vor der Haustür treffe ich schon auf den ersten Mitfahrer. Auch wenn ich sofort als Erstbestreiter des Velothons erkannt wurde, fuhren wir zusammen hin. Auf der Strecke gesellten sich immer mehr Rennradler dazu.

8:00 Unter den Linden klinkte ich mich dann erst mal aus und genoss den Start der ersten Blöcke der kleinen Runde. Und das machte sofort Lust auf mehr. Ein paar Fotos und einen Tweets später rollte ich weiter zum Starterbereich. Bananen raus, Rad an den Baum und ab in die Morgensonne. Das Regierungsviertel ist echt toll, wenn es noch nicht so voll ist. Jetzt noch schnell den Beutel wegbringen und ab ans Ende der Paul-Löbe-Allee. Da wollte ich mich mit Adam und Christine treffen, die ich über der Rennradgruppe kennengelernt hab.

8:30 Alle pünktlich! Super. Noch eben die Wasserreserven wieder auffüllen und langsam in Richtung des Startblocks rollen. Mittlerweile ist alles voll mit Rennradlern aller Altersklassen. Alle sind unheimlich entspannt drauf und freuen sich über das Wetter und auf die Straße.

9:00 Startblock gefunden. Jetzt heißt es warten. Laut Plan sollten wir um 9:45 in den kalten Start gehen. So war noch eine Menge Zeit. Zeit, sich mit den Leuten auszutauschen, die um mich rumstanden. Schon krass, welche Anfahrten die teilweise auf sich nehmen. Aus Pinneberg oder Aachen zum Beispiel.

9:50 Mit leichter Verspätung beginnt der Countdown. Los geht’s durchs Brandenburger Tor, 90° Linkskurve und die Startlinie ist überquert. Anfangs versuchte wir drei (mit Christine und Adam) noch zusammenzubleiben. Irgendwie klappte das aber nicht lange. Dann wars mir auch egal und ich trat an. Krass, wie leicht das ging. Die Beine waren gut, einige schnelle Leute waren vor mir. Mal schauen was geht, dachte ich mir.

An dieser Stelle sollte ich anmerken, dass unser/mein Plan so aussah: sturzfrei und mit einem 30er Schnitt durchkommen. Seit dieser Stelle sah ich irgendwie alles nur noch durch einen Vorhang. Das Tempo war gleichmäßig hoch, immer über 30, oft über 40km/h. Auf der Havelchaussee traf ich noch Sarah und ihren Freund aus England, die ich auch schon öfter bei der RR-Gruppe sah. In diese Reihe kamen später noch ein/zwei andere.

Bis zur Ausfahrt aus Berlin raus, war das Feld relativ unruhig. Es gab viel Positionsgerangel. Überrascht haben mich die Menschen am Straßenrand. Es waren, wie ich finde, viele Menschen unterwegs. Alles haben sie uns zugejubelt, mit Trillerpfeifen Krach gemacht oder auf Trommeln gehauen. Vereinzelt gab es auch Trommlergruppen. In Brandenburg wurde Feuerwehrautos zu Parade aufgestellt, die Dorfbewohner waren alle auf der Straße. In den Kreiseln war es manchmal etwas eng, was bei Tempo 40 gefährlich werden kann. Immer war es ein Gänsehautgefühl.

Ich schloss mich einem kleinen Feld von vielleicht 40 Fahrern an, die das Tempo knapp über 40 hielten. Es rollte gut. Ich hatte ja schon vorher überlegt, ob ich den Verpflegungspunkt überfahre und durchheize oder kurz stoppe. Die Frage hatte sich mittlerweile selbst geklärt. Essen hatte ich noch genug, eigentlich fast alles. Getränke waren nur zur Hälfte leer und hätte ich gehalten, wäre ich wohl nicht mehr losgekommen. Also weiter, den schnellen Jungs hinterher.

Alles lief ganz gut, bis zum Tempelhofer Flugfeld. Da rissen die Gruppen auseinander, was an sich nicht schlecht war, wegen einer gefährlichen Kurvenkombination. Danach gab es aber keine neue Gruppenbildung und so kämpften wir uns alle mehr oder weniger allein die letzten 15 km ins Ziel.

Eigentlich schon total im Arsch, rollte ich um die letzte Kurve. Geradeaus, von der Goldelse bis zum Brandenburger Tor. Der Straßenrand von Menschen gesäumt, die alle wie wild die Fahrer anfeuerten. Einen besseren Motivationsschub gibt’s es glaub ich nicht. Von den eigenen Emotionen leicht überrumpelt rollte ich über die Ziellinie, den Tränen nahe. Meine Zeit schätze ich zu dem Zeitpunkt auf etwa 3,5h. Ich hatte den Tacho vorher nicht genullt, um alle Tageskilometer zu sehen. Jetzt musste ich erst mal mit jemandem sprechen. Da mein Vater mir die Teilnahme geschenkt hat, rief ich ihn zuerst an. Dann meine Mutter. Jetzt was Essen und Trinken. Sonst klapp ich ab. Immerhin hatte ich unterwegs grade mal einen dreiviertel Riegel und ein Energygel zu mir genommen. Das kostenlose alkoholfreie Hefe und dann zur kleinen Messe.

Auf dem Rückweg ließ ich noch die Medaille gravieren. Name und Zielzeit. Und da Stands dann: 3:08:52. Ich dachte ich sehe nicht richtig. Ich hab meinen Plan um fast eine Stunde unterboten. Nach den Ergebnislisten bin ich 157 (von 406) in meiner Altersklasse und 1527. aller Männer. Also gut 5.000.


Nicht schlecht fürs erste mal. Mal sehen, was nächstes Jahr wird. Ich lasse mich überraschen.

Sonntag, 1. Mai 2011

Eine Woche Bayern

Jetzt sitze ich im Zug auf dem Weg nach Berlin. Mein Rennrad hängt entspannt 10 Meter neben mir an der Wand. Geplant hatte ich ja, so um die 240 km zu fahren, also 3 Touren á 80 km. Daraus wurde leider nichts, da es einen Tag fast nur geregnet hat und es tierisch kalt war. Dafür waren wir aber auch eine Runde wandern.

Ostermontag ging es mit Mutti, Thomas und Elvira von Pähl aus zum Kloster Andechs. Das sind etwa 10 km  hin und 10 wieder zurück. Der Weg war super, führte entspannt durch den Wald, bot ab und an einen super Blick über die voralpine Hügellandschaft und als das Kloster Andechs zu sehen war, göttlich. Noch besser war es da oben anzukommen. Der Ausblick auf den Ammersee war wunderschön. Der Blick auf die Alpen und die Zugspitze war leider etwas von den Wolken verdeckt. Die Kloster- bzw. Pilgerkirche, natürlich katholisch, fand ich jetzt nicht so toll. Die Deckengemälde waren beeindruckend. Fasziniert war ich von den zwei Neuen Beichtstühlen. So einen klassischen alten, kennen wir ja alle. Schrank mit Vorhang und ein Platz wo noch jemand drin kniet. Die modernen waren aus schickem Holz, semitransparent nach allen Seiten. Am lustigsten war eine, an beiden mittig angebrachte, Lampenkonstruktion aus Plexiglas, mit den Worten frei und besetzt. Ich hätte sie fotografieren sollen, dann könntet ihr mit lachen. Aber der Kirchenschmuck war alles in allem zu überladen, zu viel Gold und Kitsch für meinen Geschmack. Wer es braucht. Das Braustüberl war zwar voll, aber das Andechser Bier der Wahnsinn. Genauso Wahnsinnig, wie die Hachsen, die Brezen und der Leberkäs, der angeboten wurde. Ich hab ja schon einige Hachsen verdrückt, die meisten davon im Sprewaldidyll bei Wilm in Lübbenau. Aber die Kruste bekommt keiner so hin wie die in Andechs. Der Rückweg ging verlief mit fast dauerhaften Blick auf den Ammersee.
In Andechs/Erling waren auch schon ziemlich viele Radler unterwegs, einige Rennradfahrer kamen uns auch entgegen. Schon da hat es mir extrem in den Füßen gejuckt, den Klosterhügel auf zwei Rädern zu bezwingen. Dazu später mehr.


Radroute 934598 - powered by Bikemap 

Als Abendprogramm gab es dann das Dropkick Murphys Konzert im Zenith in München. Da hab ich ja schon drüber berichtet. Eine Anmerkung möchte ich dazu noch machen, da ich eben auf dem Bahnhof in Hannover ordentlich den Bahnsteig zu deren Musik gerockt hab. Live sind sie geil, auf Platte aber fast noch besser, beim nächsten Mal werde ich hinter der pogenden Meute stehen und mir dann ein neues Urteil erlauben.

Am Dienstag hab ich dann mit leichten Motivationsproblemen den Ammersee in Angriff genommen. Ich hatte so etwa einen Plan im Kopf, wo es lang gehen sollte. Also ab nach Weilheim und Richtung Bauerbach den Berg hoch. Wessen Idee war das doch gleich mit dem Rad nach Bayern zu fahren? Ich hatte von meiner Rennsteigerfahrung doch echt vergessen, wie anstrengend das ist. In Herrscching nach etwa 30 km wollte ich Pause machen, mir noch eine Karte in Papierform kaufen, da das mit dem Smartphone ohne Lenkerhalterung nicht so gut geht. Essen viel flach, das war mir in dem Bonzendorf dann echt zu teuer. Also stand ich vor der Frage, mich von dem inneren Schweinehund kleinkriegen zu lassen und wieder einen Teil der gleichen Strecke zurückzufahren und dann den Weg Richtung Couch anzutreten oder doch den See zu umrunden. Am Ende wurde dem Ekeltier ordentlich einer in den Allerwertesten verpasst. Ich hab mir noch ein paar Hügel zwischen Ammersee und Wörthsee gegeben und dann nach etwa 70 km mich zu einer Pause hinreißen lassen. Eine kleine Gaststätte in Unning direkt am See mit hübscher Kellnerin… wer kann da nein sagen. Der Salat war lecker, und dringend nötig, wie ich dann merkte. Nach einer halben Stunde ging es weiter. Die letzten 20 km verliefen recht flach, den einen oder anderen Abstecher um mich zu verfahren hab ich ja öfter hinbekommen. Nach gut 3,5 h und 95 km war ich wieder in Polling, Mutti war schon zu Hause. Erschöpft, aber froh diesen Trip gewagt zu haben, gab es was zu Essen, The Big Bang Theory und dann das Bett.


Radroute 933045 - powered by Bikemap 

Mittwoch hat es leider öfter mal geregnet. Gegen 10 hab ich mal die Nase auf den Balkon gehalten, aber es war mir zu frisch. Da wir am Nachmittag nach Murnau wollten, wäre es eh eine Tour mit etwas Zeitdruck geworden. Also Couchen, die Tracks der letzten beiden Tage bearbeiten und chillen. Dazu How I met your Mother, Malcom Mittendrin, Scrubs und Eureka. So bekomme ich auch Vormittage tot. Dann ging es nach Murnau, Messer kaufen. Klingt vielleicht blöd, aber ich bin jetzt stolzer Besitzer von zwei neuen kleinen Obst und Gemüsemessern, die schön scharf sind. Noch ein kleiner Bummel durch den Obermarkt, die Tour kaufen und zurück nach Polling. Leider waren die Alpen immer noch verhangen, sonst wäre es ein noch besserer Blick auf sie gewesen als von Andechs aus.

Donnerstag hab ich den Arsch wieder hochbekommen. Ab an den Starnberger See. Und juhuu, erst wurden mir wieder Berge in den Weg gestellt. Bis Seeshaupt war ich leider noch auf einigen Schotterpisten unterwegs. Ein Lob an meine Continental Ultra Sport, die machen ja echt einiges mit. Die fahre ich jetzt seit etwa 1000 km und bin vollstens zufrieden. Dieser See bot ein paar mehr Hügel als der Ammersee, aber auch nicht die Herausforderungen. Bis auf eine ca. 500 Meter lange Rampe mit 9% Steigung, die mich mal eben nach oben auf die Hauptstraße führte. Auf Schotter hatte ich diesmal keine Lust. Diesmal hab ich schon nach 45 km Pause gemacht. Eigentlich wollte ich ja mal in Bayern einen Döner probieren, aber dann war da so ein netter Biergarten. Also Salat, Hefe und Streckenplanung. Die Beine waren noch gut, Andechs so nah. Also hoch da. Unterwegs traf ich noch zwei andere Rennradfahrer, einen von beiden hab ich noch bis hinter Andechs begleitet. Oder er mich? Kurz überlegte ich noch eine Bierpause einzulegen. Beim nächsten Mal wieder. Bei der Abfahrt war ich froh den anderen Weg nach oben genommen zu haben. Das nächste Mal fahre ich auf der anstrengenden Seite hoch. Ich muss mich ja auch steigern können. Da wiedermal noch Zeit war und ich immer noch nicht wirklich tot war, ging es nochmal Richtung Ammersee und dann nach Hause. Bilanz des Tages: 95 km und knapp 800 Höhenmeter unter 3,5 Stunden. 


Radroute 937635 - powered by Bikemap 



Mein Fazit ist, das Rennrad kommt auf jeden Fall wieder mit, wenn ich nach Polling fahre. Vielleicht bin ich dann auch fitter, was die Berge angeht und ich wage mich mehr gen Süden zu den höheren Bergen und längeren Anstiegen.

Mittwoch, 27. April 2011

Das Eigenleben der Masse

Am Ostermontag hatte ich eine Karte für das Dropkick Murphys Konzert in München. Saugeile Sache, es hat riesig Spass gemacht. Wie mir von einer Bekannten vorher prophezeit wurde, hatte ich tatsächlich schon am Bahnhof in Weilheim Leute getroffen, mit denen ich den Rest des Weges zur Halle zurückgelegt. Im Kilt bin ich ja auch nicht gerade unauffällig.

Das Zenith in München ist eine alte Bahn-/Industriehalle mit einem sehr coolem Auftreten. Das Bier und die nichtalkoholischen Getränke waren leider etwas teuer.

Schon bei der ersten Vorband haben wir uns nach vorne geschoben. Zweite Reihe. Eigentlich dachte ich, der Mosh Pit wäre weiter hinten und dort ein wenig mehr Ruhe. Weit gefehlt. Aber später. Misconduct aus Schweden feierten schon eine Hammerparty mit dem Publikum. Zum anhören sind sie sehr zu empfehlen. Hinter uns wurde ordentlich gepogt, ab und an ein Stagediver. Neuerdings ziehen die Securities alle Stage diver sofort mit grimmiger Miene raus. Bisher habe ich solche Mobs immer sehr eigenorganisiert erlebt. Wer fällt, kommt meist nicht bis zum Boden und sich durch die Gegend tragen lassen, war auch oft normal. Bis dahin fand ich die Aktion von den Jungs vorne noch doof.

Devil’s Brigade haben vom Ansatz her zwar coole Musk gemacht, aber irgendwie war es dann doch recht monoton. E-Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug, kehlig-rauchiger Gesang. Wie gesagt, coole Mischung aber nach 40 Minuten ziemlich langweilig, da es immer Rock’N’Roll nach Schema F war.

Let‘s Go Murphys. Stage Time für die Murphys. Und los ging es… Hey, es war schon so richtig geil. Nur in der zweiten Reihe war es auf Dauer unangenehm. Von hinten drückten hunderte pogende Menschen, es war heiß, laut und eng.… Leute wurden über die Köpfe hinweg raustragen, das ging wie Brötchen backen… Leider war es nach gut 1,5 Stunden schon vorbei. Nach einer kurzen Zugabe war es dann endgültig beendet.

Auf dem Heimweg bin ich dann wieder auf ein paar Jungs getroffen, mit denen ich so meinen Spass hatte, sie auch mit mir und wir zusammen mit dem Schaffner.

Montag, 28. März 2011

Das war wohl nicht genug

... dachte ich zumindest. War wohl nichts. Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.

Aber wie kams dazu? Ende letzter Woche lud Holger, ein Mitstreiter aus der Rennradgruppe, zu einer Runde um die Genshagener Heide im Süden Berlins ein. Zielvorgabe war etwa 90 km. Super, dachte ich mir, das wird mein erster 100er dieses Jahr, wenn ich mal nicht faul bin und mit der Bahn zum Startpunkt fahre. Ging ja eh nicht, die S-Bahn baut zwischen Schönhauser Allee und Ostkreuz. Also hab ich schon mal 14 km Anfahrt, das Ding ist also in der Tasche.
Am Bundesplatz angekommen standen schon trotz Frühnebel, Wolken und 2 Grad über 0 ca. 16 Radler da, ich war mal wieder der letzte, aber das schaffe ich ja bekanntlich andauernd. Ausserdem, welcher Vollpfosten hat auf der Potsdamerstraße so viele Ampeln hingestellt? Da wir nun vollzählig waren, gings los, frieren macht auch nicht so Spass, innerlich waren wir ja auch auf Sonne und bis zu 13 Grad eingestellt. Darauf sollten wir aber noch warten.
Anfangs hielt ich mich eher im hinteren Bereich des Feldes auf, ich hatte noch etwas mit den Resten einer Erkältung zu kämpfen und wollte es nicht gleich im Wind übertreiben. An Ortskenntnissen mangelte es mir ausserdem. Es wurde gut Tempo gemacht und schnell war klar, dass es so gut geht und schob mich langsam nach vorne.
Irgendwann schob sich dann auch mal Klärchen durch die Wolken. Anfangs noch ganz zögerlich, aber nach der Pause (ich war mittlerweile bei Kilometer 60) setzte sie sich endlich durch und bescherte schöne Frühlingstemperaturen. Erstaunlicherweise kamen jetzt die ganzen Schönwetterradler raus.
Nach etwa 3:45h schlug dann mein Tacho auf 100. Eigentlich Zeit zu Füße hochlegen, nur Blöderweise klebten die quasi an den Pedalen und ich wäre irgendwo im Zehlendorf liegen geblieben.
Nach 4:15h Nettofahrzeit war ich dann wieder zu Hause, erschöpft, nicht wirklich verkühlt und zufrieden mit der Leistung.

Und dann kam der Montag. Ich hab mir ja das Ziel gesteckt, dieses Jahr 4 bis 5 Tausend Kilometer zu fahren. Ein Blick auf meinen Kalender und die eingetragenen Zahlen merkte ich, es fehlt nicht mehr viel bis zu den ersten tausend für dieses Jahr.
Also ran an den Speck, dass schaff ich bis Ende der Woche. Es ging also wieder mit dem Rad zur Arbeit. Ganz ehrlich, da lernt man die Seestraße hassen. Für den Rückweg hatte ich mir eine lange Route vorbei am Tegeler See, über Hennigsdorf, Hohen Neuendorf, Schönow und Mühlenbeck rausgesucht. Summa Summarum wurden es heute 65. Jetzt bin ich durch und freue mich auf Mittwoch, denn morgen gehts nochmal mit dem Rad zur Arbeit und den kurzen Weg wieder zurück.

Und nun noch ein Rätsel zum Abschluss (bei Facebook schon gepostet, dürft trotzdem mitraten):
Am kommenden Samstag lädt die Rennradgruppe zum Saisonstart, mein Tacho zeigt mir, wie schon geschrieben, knappe 1000km seit Januar. Wo ist der Fehler?

Samstag, 26. März 2011

VELO Berlin

Mal wieder ein Wochenende mit einer Fahrradmesse in Berlin. Die lange erwartete VELO Berlin. Erstmal: ich hätte gedacht, es gibt mehr Technik, und mehr an Kleidung, zum gucken, testen, kaufen. Ausserdem gibt es für meinen Geschmack viel zu viele Pedalecs

Nun zu den tollen Dingen: Es gab unglaublich viele tolle Räder zum gucken, anfassen und testen. Die Messevertreter waren unglaublich nett und auskunftsbereit. Wäre ja auch doof, wenn nicht.

Mein erstes kleines Highlight, war ein kurzer Ausritt auf einer Rolle, Roadbike mit einer Schimao Dura Ace Di2. Bisher dachte ich, elektronische Schaltung? So eine Spielerei, das braucht doch keiner. Denkste. Das schaltete sich so unglaublich einfach und entspannt. Besonders faszinierend fand ich den Wechsel vom großen zum kleinen Ketteblatt. Bei manuellen Schaltungen dauert es meist einen Moment, bis die Kette ihren Weg gefunden hat, hier schwups, oben/unten. Bei dem Wechsel der Ritzel glich der Umwerfer automatisch die Schräglage der Kette aus. Ich bin mal gespannt, wie sich morgen meine Tiagra dagegen anstellt J

Highlight Nummer zwei war eine Probefahrt (ohne Rolle) auf einem Toxy CR. Ein Liegerad, mit Tieflenker, das heißt, der Drehpunkt unterm Hintern. Anfänglich etwas wackelig, gings auf den kleinen Testkurs. Nachdem mir das Portemonnaie aus der Tasche viel, musste ich alleine anfahren, tricky, aber mit etwas Übung machbar. Später am Stand der Firma, hab ich es mir noch Kurs auf der „Rennliege“ bequem gemacht und mir die Adresse des Händlers in Berlin geben lassen. Ich denke mal, da ist demnächst eine ausgiebige Testfahrt fällig.

Später gab es noch eine kurze Shoppingeinheit bei Stadler (nur Zubehör, keine Angst) und ein bisschen Smalltalk bei einigen Ausstellern. Besonders faszinierend waren der B+M-Stand, ein Optiker, der sich auf Sportbrillen spezialisiert hat und der Storck-Stand.

Kraft und Nerven hat mich der Stand der Velothon-Leute gekostet, erst kurz am Gewinnspiel teilgenommen und dann mal wieder ab auf die Rolle. Drei Minuten durchhalten und wenn ich im Gesamtvergleich weit genug komme, winkt ein Startplatz. Blöd nur dass ich schon einen hab.  Trotzdem, dafür bin ich immer zu haben. Blöd nur, am Anfang wurde mit einer durchschnittlichen Leistung von 100 Watt getreten am Ende mit 180 Watt, Werte zwischendurch ansteigend. Die Anfangstrittfrequenz lag bei schlappen 180 U/min, 2.520m später immer noch bei gut 100 U/min. Bis zum derzeitigen Stand, war ich Dritter, als noch einer der Gewinner. Ich geh mal davon aus, dass ich nichts gewinne, aber Spass hats gemacht.

Nach einem Tag Fahrrad gucken, geht’s morgen Fahrrad fahren. Der erste Hunderter für dieses Jahr steht an. 

Freitag, 18. März 2011

Ich muss verrückt sein...

Der Plan für Bayern Ende April hat es schon in sich. Ich habe mir ein paar Tage frei genommen und nehm das Rennrad mit runter zu Muttern. Jetzt stellt sich nur die Frage,welche Toure fahre ich? Gut, zwei hab ich gefunden, die ich in der Art fahren werde, wahrscheinlich diese am Dienstag (nach Ostern):


Radroute 507713 - powered by Bikemap 

Vielleicht auch schon am Montag, je nachdem was wir so vorhaben. Für Montag ist ja auch das Dropkick Murphys Konzert auf dem Plan, die ja auch grad in der Gegend sind. Und das war wirklich so gar nicht geplant.

Die Tour für Mittwoch ist aus einer Idee entstanden, die mir die Roadbike gegeben hat. Dort wurde in einer Beilage das Tannheimer Tal als Rennradidylle dargestellt, und ich wollte hin, der Plan sieht da also folgendermaßen aus:


Radroute 858877 - powered by Bikemap 

Zum Ausklingen der Woche gehts dann nochmal eine Runde um den Ammersee, der ja auch gleich um die Ecke liegt, und nach (zumindest geplanter) Stargardersee und Zuspitzumrundung scheint er mir quasi noch Pflichtprogramm zu sein. Also folgende Route, die ich aber wahrscheinlich etwas kürzen werde.


Radroute 432318 - powered by Bikemap 

Summa sumarum: ca 340km, und 2500 Höhenmeter in drei Tage... wie schon gesagt, ich muss mächtig was an der Waffel haben.

Jetzt muss ich nur noch die Erkältung loswerden, mir ne anständige Grundkondition zu legen und dann sollte das ja irgendwie klappen... wenn das Wetter hält.

Mittwoch, 9. März 2011

7 Wochen ohne

Hmm, ich schließ mich mal der Masse mit ihren Fastenzeitbeiträgen und -posts an.

Schon letztes Jahr hat mich Freunde auf die Idee gebracht, die Fastenzeit nich als Zeit des Verzichts zu sehen, sondern als Zeit, etwas neues zu probieren. Also nicht 7 Wochen ohne, sondern 7 Wochen mit.

Als ich das erste mal gefastet habe, war ich 14, grade Konfirmand. 7 Wochen ohne Süßigkeiten hab ich mir damals gesagt. Was so schon hart ist für einen Teenie. Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass mein Vater grundsätzlich immer in der Fastenzeit Geburtstag hat und meine Mutter eine verdammt gute Schokoladentorte macht. Trotzdem... durchgezogen, yeah.

Dann hab ich, glaub ich, lange Zeit nicht bewusst gefastet. Oder ich erinner mich nicht mehr. Ich hab sicherlich mal versucht auf irgendwas zu verzichten.

Mit 20 hab ich mir die absolute Kante gegeben. Grade frisch in der Ausbildung, hab ichs drauf angelegt, dass mich mein Team auf Arbeit für total bescheuert hält. 7 Wochen ohne Alkohol, ohne KAFFEE und ohne Fleisch. Nebenbei hab ich dabei noch versucht mit dem Rauchen aufzuhören. Schwer wurde es nur an den Tagen, als ich mit einigen Freunden im Brauhaus ordentlich "Fleisch" essen war. Gut, ich weniger, die anderen mehr. Bis auf einen Tag, an dem ich richtig down war, ging alles wunderbar. Aber man sollte es nicht so übertreiben.

Letztes Jahr hab ich mir nicht wirklich was vorgenommen. Dann kam eins zum anderen und so hab ich meinen iPod beiseite gelegt. Autsch. Das war hart. Erschreckend, was Bahnen für Geräusche machen. Besonders Straßenbahnen, die knacken ganz fürchterlich. Nebenbei habe ich mir morgens ein wening Zeit genommen, zu lesen und die nicht von Geräuschen abgedeckte Zeit in der Bahn wurde ebenfalls zum lesen genutzt.

Nun dieses Jahr wird auch wieder ein Jahr "mit". So wie letztes Jahr "mit" mehr lesen und "mit" Ruhe und Zeit für mich. Dieses Jahr habe ich mir gesagt, okay, ich verzichte an so vielen wie möglichen Tagen mit der Bahn zur Arbeit zu fahren. Theoretisch ist das an 4 Tagen in der Woche möglich, mal sehen, wie oft es klappt. Wie oft ich kneife und und und. So hab ich auch gleichzeitig die Möglichkeit, ein wenig zu trainieren ;)

So denn, allen anderen, die sich im Verzicht üben, wünsche ich viel Glück und Erfolg die Zeit durchzustehen, sie zu genießen, Erfahrungen zu sammeln und sich selbst neu zu erleben.