Der Versuch ich selbst zu sein, wird mich das Leben kosten.
Doch wenn ich bis zum Schluss mein Ziel nicht aus den Augen verloren habe,
weiß ich, es hat sich gelohnt.

Dienstag, 12. Juli 2011

Sport ist halt nichts für Weicheier

Zurerst möchte ich euch bitten, diese beiden Artikel zu lesen, sie sind der Grund für diesen Frust, den ich hier mal ablassen muss.


Die zwei Artikel sind für mich mal Anlass, mich über die Sportjournalisten aufzuregen, die diesen Kram schreiben.

Zugegeben, die Organisatoren beim Giro haben es dieses Jahr etwas übertrieben, ein Toter ist immer einer zuviel.

ABER

Jeder Radsportler kennt sein Risiko und ist sich dessen zu 100 Prozent bewusst.

Aus eigener Erfahrung kenne ich Gruppenfahrten mittlerweile zu genüge. Mit Rennsituation und ohne Rennsituation. Bei Teamausfahrten oder gemütlichen Runden im kleinen Kreise läuft es immer sehr gesittet. Das Tempo bleibt gemäßigt, Handzeichen werden wegen fast jeder Kleinigkeit gegeben und so weiter.

Sobald aber im großen Pulk mehr oder weniger auf Zeit gefahren wird, sei es bei RTFs oder Jedermannrennen geht der Körper sofort auf Anschlag. Der Kopf fixiert sich nur noch auf die wesentlichsten Funktionen. Treten und Nahrung aufnehmen. Landschaft? Fehlanzeige, im absoluten Extremfall ist das einzige was man wahrnimmt, das Hinterrad des Vordermannes.

Bei den Profis ist das kein bisschen anders. Eher noch extremer, nicht nur, weil das Tempo unwesentlich höher ist. Gerade in der Anfangsphase einer 3 wöchigen Rundfahrt, wo es noch flach ist, wollen alle nach vorne rausfahren. Das Feld ist permanent in Bewegung, es gibt Positionskämpfe und Berührungen sind nicht selten. Das muss nicht automatisch zu Stürzen führen. Wenn es dazu kommt, sieht es oft brutal aus.

Einige Stürze bei der Tour sind auf menschliches und fahrtechnisches Versagen zurückzuführen und hätten nicht sein müssen.

Bitte ihr lieben Sportjournalisten, bevor ihr euch in euren nächsten Artikeln über die Verantwortung für die Stürze bei Radsportveranstaltungen aufregt, setzt euch auf ein Rennrad und fahrt mal ein Rennen mit.

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