Der Versuch ich selbst zu sein, wird mich das Leben kosten.
Doch wenn ich bis zum Schluss mein Ziel nicht aus den Augen verloren habe,
weiß ich, es hat sich gelohnt.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Cube Cross Race Pro und Rapha die Erste

Nach Wochen des Wartens ist es heut endlich angekommen. Ein neues Fahrrad. Ein Cyclocrosser... ab gings spielen.


Bei der Abnahme und dem anbasteln der letzten Teile, dem aussuchen neuer Klamotten und so wurde noch ein Käffchen getrunken. Stolz fahre ich jetzt als Litfasssäule für Werner Otto Bikes durch die Gegend.


Kurz nach Hause, zur Nahrungsaufnahme und schon gings wieder raus. Und es gab eine Premiere im doppelten. Ich hab meine Wuhlerunde endlich mal ohne mich zu verfahren hinbekommen. Radfahrer waren kaum unterwegs, dafür fußläufig en masse Menschen. Und Hunde! Recht weit oben hab ich dann mal einen kurzen Fotostopp eingelegt.





Nach ca. 60 km war ich dann wieder zu Hause. Die Rapha500 - Challange hab ich ja noch auf dem Plan. Ein Anfang. Ich denk mal, 400 werd ich auf jeden Fall schaffen. 

Montag, 26. Dezember 2011

Kampf den Pfunden...

... ist bei mir eigentlich übertrieben die Aussage. 76 Kilo bei 1,88m Körpergröße ist eigentlich ganz gut. Aber Weihnachten hinterlässt doch durchaus Spuren die zu Motivationmangel führen.

Durch einen, den bisher nur übers Internet bekannten Rennradler Harald, bin ich auf die Rapha500-Challlange gestoßen. Der Masterplan ist, vom 23. Dezember bis zum 31. Dezember 500 km auf dem Rad zurückzulegen. Nicht viel, wenn man den ganzen Zeitraum hat. Ich fang morgen damit an. Mit neuem Rad. Den Versuch ist es mir wert.

Also morgen Rad abholen, kurzer Stop zu Hause zum Klamotten wechseln und dann losgelegt. Theoretisch muss dann jeden Tag ein 100er drin sein. Am 29. und 30. Dezember sollte das kein Problem werden. Da sind schon Gruppenausfahrten geplant. Den Rest muss ich selber stemmen.

Ob das was wird? ... weiß ich noch nicht.

Ob mich was aufhält? ... vielleicht einer Erkältung oder die morgendliche Bettschwere

Bilder und Berichte wird es geben!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Entschleunigung

Es ist ja schon fast eines der meist benutzten Wörter, wenn es um den relativ schnelllebigen Alltag geht.

ENTSCHLEUNIGEN!

Bei mir sind ganz oft Tage an den Wochenenden, insbesondere nach Parties, bei denen ich da geblieben bin zu Frühstück, entschleunigt. Die totale Entspannung. Das bedeutet es für mich. Joko und Klaas von neoParadies auf ZDFneo haben das ganze in ihrer ganz eigenen Art überzogen und auf die Spitze getrieben. Respekt dafür, 5 Minuten vor einer Tram am Alex oder auf einem Zebrastreifen zu stehen.



Montag, 12. Dezember 2011

Begegnungen (3)

Das Wochenende war lang, daher gleich noch eins hinterher. Eben dieses: Letzte Woche hab ich mir einen Zylinder gekauft. Nichts besonders, einfacher Wollfilz. Aber auffällig.

Mit dem Ding auf dem Kopf und schwarzem Mantel zog es mich Sonntag nach Lübben. Einer kleinen Stadt im Spreewald, weil meine Mutter und einige Bekannte dort das Weihnachtsoratorium von J. S. Bach gesungen haben.

Nach dem Konzert und in der Kirche wurde ich dann von vielen angesproch "Ach, Sie sind der junge Mann mit dem Zylinder?!" Mir war klar, dass es auffällt. Ich provoziere es ja damit bewusst. Es ist herrlich, wie Menschen so etwas aufnehmen und kommentieren. Meistens erstaunlich positiv.

Begegnungen (2)

Ich hab jetzt zwei Tage überlegt. Und mich dann entschieden. Mir gefällt der Gedanke, euch von Begegnungen zu erzählen. Solchen, die für mich besonders sind, das Leben ausmachen, oder einfach so alltäglich und banal, dass wir sie nicht mehr als solche wahrnehmen.

Den Anfang hatte ich mit der mitternächtlichen Unterhaltung im Wedding gemacht. Heute möchte ich euch von einer oder eher mehreren bei dem Knorkator-Konzert letzten Freitag erzählen.

Oft gehen Menschen zu Konzert und tragen dabei Band-Shirts. Meistens von der Band die gerade spielt. Genauso oft von Bands, die einen in einem Lebensabschnitt begleitet haben oder einem wichtig sind. Bei dem besagten Konzert sprang mir während der Pause zwischen zwei Liedern ein junger Mann, mit einem "Die Elenden" T-Shirt durch das Blickfeld. Ich stieß ihn an, deutete auf das Shirt und signalisierte ihm, dass ich sie kenne und auch mag (mochte, 2007 hat sich die Band aufgelöst). Er war erstaunt, dass es noch Leute gibt, die sich an Die Elenden erinnern. Ich erwiderte, dass mir immer noch Tränen in die Augen steigen, wenn ich Videos des Abschiedskonzerts sehe, insbesondere wenn ich das Lied "Strahlende Augen höre" - es waren vielleicht zwei Minuten, an die ich mich noch lange erinnern werde, einfach weil uns diese und wohl noch ganz andere Musik verbindet.

Eine weitere war ebenfalls in der tanzenden Menge. fragt mich nicht, welches Lied es war, wie es dazu kam. Von den Leuten hintermir wurde ich ich an den Kerl vor mir gedrückt, Stumpen sang etwas von Bärten oder so - wir sind beide bärtig gewesen. wir fassten umarmten uns, fassten einander in der Paartanzhaltung und mischten gehörig die pogende Menge durch. Genauso kurzweilig, wie intensiv.

Die dritte und wohl lustigste! Nach dem Konzert. Da mein Shirt so nass war, dass ich es auswringen konnte, zog ich es aus. Marschierte so zum Merchstand. Der Verkäufer schaute mich nur an, und meinte trocken: "Du willst 'n trockenes T-Shirt, oder?" Ich nickte nur, machte ihm klar welches und zog wieder meiner Wege. Bezahlen musste ich es trotzdem. Ich finde es erzählenswert.

Was ich sagen will - auf Konzerten trifft man so viele und unterschiedliche Leute, die in den 2 oder 3 Stunden eines vereint. Die Liebe zur Musik und zur gleichen Band.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Wo wären wir ohne Social Media?


Manchmal frage ich mich ernsthaft, wie die Menschen früher ohne Telefon, Internet und ohne die ständige, schnelle Datenverbindung leben konnten.
 
Seien wir doch mal ehrlich, auch wenn es das Weltgeschehen unheimlich beschleunigt hat, bietet die Telekommunikation doch viel mehr Vorteile. 
Seitdem Mobiltelefone, überhaupt Telefone, Einzug in das zivile Leben gehalten haben, wurde es wesentlich einfacher und weniger zeitraubend, Kontakt mit der Familie (gut der Vergleich hinkt) und Freunden zu halten. Ich denke, stundenlange Telefonate mit der Mutter (die einzigen Worte von uns sind wohl Hallo, Hmm, Ja, Nein, Danke, dir auch und Tschüss), mit der Freundin oder so kennen wir ja alle. Mit Freunden schnell mal verabredet, per SMS oder Anruf. Super. 

Aber alles war noch recht regional beschränkt. 

Für mich war es lange Zeit so, dass ich viele Freunde auf Freizeiten auf Landesebene von Jugendverbänden kennengelernt habe. Briefe schreiben, telefonieren - es wären sicherlich nicht die Freundschaften bei rausgekommen, die ich heute habe. Da hat das Internet einen gewaltigen Anteil daran gehabt. Der Kontakt war wesentlich leichter zu halten. Damals noch mit Instantmassagern. An Social Networks wie Facebook und Google+ war noch nicht zu denken.
Nebenbei lernte man noch Leute in Foren kennen, wir tauschten uns aus und so. 

Ähnlich, die Geschichte, auf die ich eigentlich hin will, die ohne das ganze Internet und vernetzt sein gar nicht zu Stande gekommen wäre. Es geht um dieses Bilder: 



Einer meiner Google+-Kontakte aus Hamburg postete es vor einigen Tagen. Ich erinnerte mich kurz, es im rennrad-news.de Forum schonmal gesehen zu haben. Es gefiel mir schon vorher. Mit Harald, bin ich seit einigen Wochen bei Twitter und Google+ vernetzt. Wir haben uns nie vorher gesehen oder anders kennengelernt. Wir teilen aber ein Hobby, eine Leidenschaft. Die des Fahrrad-, insbesondere Rennradfahrens. 
Einige andere wussten schon, worum es sich bei dem Plakat handelt, wo es her ist. Anscheinend nur in Hamburg zu bekommen. Da ich so oft dahin komme und Zeit hab, fragte ich kurzerhand, ob er es mir organisieren könnte und nach Berlin schickt. Und das scheint zu klappen.

So, that's it. Ich hoffe ich hab es bald. Und deswegen mag ich das Internet und die Sozialen Netzwerke, ohne die  das gar nicht möglich gewesen wäre.

Montag, 5. Dezember 2011

Begegnungen (1)


Warum ich Berlin liebe? Ganz einfach. Ich laufe nachts, mit dem Bier in der Hand zur U-Bahn. Höre laut Musik, bekomme aber irgendwie mit, dass mich jemand nach Feuer fragt. Mit den Worten "Sorry, ich bin Nichtraucher." drehe ich mich um. Er redet mit mir auf Englisch. Bis ich ihm erklärt hab, dass er das nicht muss, sind wir schon an der nächsten Ampel. Auf den letzten Metern bis zur U-Bahn kommen wir noch kurz über Musik ins Gespräch. Dann zieht wieder jeder seiner Wege.