Der Versuch ich selbst zu sein, wird mich das Leben kosten.
Doch wenn ich bis zum Schluss mein Ziel nicht aus den Augen verloren habe,
weiß ich, es hat sich gelohnt.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Rücklblick und Plan


>>Die neue Rennradsaison geht so langsam los.<<

Wat? Jetzt schon? 2011 ist doch noch nicht mal vorbei – werdet ihr euch jetzt denken…
Aber die letzten großen Touren sind gefahren, die ganz ambitionierten Hobbysportler sind das Einzel-/Teamzeitfahren Hamburg – Berlin gefahren und für mich stand Selbstreflexion an.

Was war 2011

Als Ziel hatte ich mir 4 bis 5 Tausend Radkilometer gesetzt. Nach derzeitigem Stand bin ich bei etwa 3700. Knapp 3 Monate hab ich ja noch, um die paar fehlenden Kilometer zusammenzubekommen. Ich muss aber auch zugeben, dass es zwischendurch starke Motivationslücken, gepaart mit unglaublichen Motivationsschüben hatte.

Erstes lange geplantes Highlight war ja der Skoda Velothon in Berlin. 120 km Straße, 11.000 andere und ich, gegen die Uhr und gegeneinander. Ich hatte ja schon berichtet. Und mit 3:09 h war ich ja auch gar nicht mal so schlecht und weit besser als geplant.

Kurzfristig und mit extrem wenig Vorbereitung traf mich die erste Marathondistanz. Auch hier berichtete ich. Auch spontan wurde die zweite, nur eine Woche später nachgelegt. Hier aber mit erschwerten Bedingungen. Keine Stempelkarten-Stopps alle 40 km, Eigenverpflegung und eine kleine, bunt zusammengewürfelte Truppe von max. 8 Mann. Frauen wollten keine mit, hätten wir aber mitgenommen. In der ersten Hälfte gab es überaus viele Pausen, leider mussten wir Holger zurücklassen. Der zweite Teil zog sich dafür hin… wenig bis fast keine Pausen. Von Defekten wurden wir aber weitestgehend verschont. Nur ein platter Reifen meinerseits – der andere sollte dann Sonntag folgen. Nach fast 11 h und fast 230 km war ich dann endlich wieder zu Hause.

Noch zwei, drei kleinere Touren und der Juli und August waren schon vorbei. Genauso sah es im September aus. Es fand sich keine Zeit und noch weniger Motivation. Gepaart mit einem Formtief, dass sich auf einer kleinen Bergtour in Berlin offenbarte, halfen da auf nicht weiter. Immerhin hab ich es halbwegs regelmäßig ins Fitnessstudio geschafft.

Die letzten sonnigen Herbsttage habe ich dann allerdings noch einmal genutzt. Steffen, Steffen und Martin, mit denen ich schon im Sommer unterwegs war, luden zu einer ruhigen Runde zum Schiffshebewerk Niederfinow ein. Auch wenn es saukalt war, ich wollte mitfahren. Technische Schwierigkeiten am Rad wirkten zwischenzeitlich stark demotivierend. Kleinere Magenprobleme, mangels Nahrungsaufnahme, gab’s auch noch. Am Ende hatte ich aber ca. 170 km auf der Uhr. Total am Ende, aber Glücklich.
Das Trainings- und Tourenloch im Sommer, mangels Motivation lag wohl daran, dass ich mir für die zweite Saisonhälfte keine Ziele gesetzt hatte. Das soll sich im kommenden Jahr ändern.

Was kommt 2012?

Die nächsten 2 – 3 Wochen werde ich wohl noch überwiegend mit laufen und im Studio verbringen. Die Räder wollen repariert werden, kleinere Defekte sind ja ganz natürlich, Verschleiß normal. Dann soll es erst mal ganz locker losgehen. Ausreichend Grundlagen Ausdauer soll her, denn schon im April lockt mich der Spreewald-Marathon, insbesondere die Langdistanz über 200 km.
Weiterhin sind angedacht:

-          Skoda Velothon über 120 km
-          Vielleicht der Berliner Halbmarathon
-          Die 200 km Distanz der Seenland 100 in der Lausitz
-          Pfaffenwinklerundfahrt bei Weilheim in Oberbayern
-          Eventuell die Vattenfall Cyclassics in HH
-          Und der Sauwaldman in St. Roman bei Schärding. Ich möchte ich sogar versuchen komplett auf dem Rad anzureisen.

Klingt erst mal anstrengend und alles. Aber ich will es versuchen. Straft mich aber nicht, wenn das ein oder andere nicht klappt. Man weiß ja vorher nie, was alles passiert und dazwischen kommt.

Bis dahin…immer schön die Kette rechts lassen.

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