Irgendwann musste
es ja mal soweit kommen. Ich beschäftige mich mit Zeitmanagement und diverser
Literatur dazu.
Die
Ausgangslage war diese: Ich kann seit ewigen Zeiten ohne was zu tun da sitzen
und/oder auf der Couch liegen und nichts tun. Dabei permanent daran denken,
dass ich jetzt dieses und jenes tun möchte, es in Gedanken, schon dreimal
erledigt habe und mich dann wundere warum es noch nicht passiert und es doch
lasse… also quasi prokrastinieren auf der Couch. Jetzt müsste ich eigentlich
mal eben in den Baumarkt düsen und was holen, mach ich aber nicht, ich schreibe
diesen Text.
Es gibt
da so bewährte Bücher, wie zum Beispiel „Wie ich die Dinge geregelt kriege“ von
David Allen. Interessant, aber unglaublich langweilig zu lesen. Er benutzt das
Listensystem. Da ich das Buch nicht wirklich weit gelesen habe, kann
ich euch dazu nicht allzu viel erzählen. Außer: Ich hab's probiert, und bin
regelmäßig genial dran gescheitert. Das Listenschreiben lenkte mich meist von
der Arbeit ab, da ich es dann aufschrieb, wenn es mir eingefallen ist.
Weiterhin war der Prozess, die Liste zu entwickeln, meist aufwändiger und zeitraubender,
als die Arbeit selber.
Dazu
stellte sich mir die Frage, wie die Liste führen? Der klassische Zettel und
Stift in der Hosentasche? Als Textdatei auf dem Rechner? Irgendwo im Internet?
Es wurde erst ein wilder Mix, mithilfe des Smartphones etwas strukturierter und
endete trotzdem erst einmal im Chaos.
Dann viel
mir das Buch „Die Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin“
von Sascha Lobo und Kathrin Passig in die Hände. Erst versauerte es eine Weile
im Regal – ich schob mal wieder das Problem vor mich her, mich mit meinen
Problemen zu beschäftigen. Aber dann reichte es. Ich bin ja grad umgezogen und
es war noch einiges zu tun. Jetzt hab ich das erste Viertel geschafft.
Bisherige
Erkenntnis?
- Mit Selbstdisziplin geht erst mal gar nichts.
- Prokrastinieren kann auch zu positiven Ergebnissen führen
- Ich führe wieder eine ToDoListe. Dank Jorte und dem Google-Kalender
mittlerweile auch strukturiert, allerdings bin ich dann aufgeschmissen, wenn
mein Smartphone aus ist, kein Rechner und vor allem kein Internet in der Nähe
ist.
- Mich zum Erledigen wichtiger Dinge bringen, in dem ich mir wichtigere
Dinge vornehme.
- Vielleicht auch ein ganz kleiner Funken Selbstdisziplin – der ist aber
kaum zu erkennen.
Klappt
soweit erst mal ganz gut.
Passig
und Lobo stellen das Problem überwiegend sehr bildlich dar, bringen Beispiele,
in denen ich mich sofort wiedererkannt hab und solche, die einen Schmunzeln
oder staunen lassen. Ich bin grad dabei, dass erste Lösungsvorschläge
dargestellt werden. Wie es weitergeht? Keine Ahnung…. Ich schreib das hier doch
auch grad nur, um mich vor anderen Dingen zu drücken. Ich werde euch weiter
von meinem Prokrastinationsverhalten und seinen Entwicklungen berichten, das
hier erweitern oder so, wenn ich mal wieder wichtigeres zu tun hätte.
Soweit –
schönen Tag noch. – Was wollte ich doch gleich machen?
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